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Central Station

Brasil./Frankr. 97, Regie: Walter Salles; mit Fernanda Montenegro, Marilia Pera u.a.; 112 Min.

Regisseur Walter Salles wurde bei der diesjährigen Berlinale mit dem Goldenen Bären für den „Besten Film“ geehrt. Seine Hauptdarstellerin Fernanda Montenegro erhielt für ihre „herausragende schauspielerische Leistung“ einen Silbernen Bären. Die Montenegro ist Dora, eine ehemalige Lehrerin. Sie verdient sich ihren Unterhalt als Briefeschreiberin für Analphabeten und baut jeden Morgen ihren Schreibstand in der Bahnhofshalle von Rio de Janeiro auf. Doch welchen Brief sie abschickt, entscheidet sie. Als eine ihrer Kundinnen, deren Brief Dora unterschlagen hat, tödlich verunglückt, nimmt sie sich mit schlechtem Gewissen und zunächst widerwillig ihres verwaisten neunjährigen Sohnes Josue an. Dessen ledige Mutter hatte sich mit einem Schreiben an den leiblichen Vater des Kindes wenden wollen, um ihm den Vorschlag zu machen, seinen Sohn kennenzulernen. Nun begibt sich Dora zusammen mit dem Jungen auf die Suche nach dem Adressaten. Eine abenteuerliche Reise ins Innere des Landes beginnt. Und schon bald stellen sich bei Dora Muttergefühle ein.

Die Geschichte (ein ungleiches Paar muß sich zusammenraufen; ein Kind läßt einen Erwachsenen erwachsen werden) ist schon x-mal erzählt worden. Auch diesmal funktioniert sie, dank der tollen Schauspieler, recht ordentlich. Ein Film für Gutmenschen!

Capitol, Cinema Paris, Filmkunst 66, International, Neues Off, Odeon (OmU)

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