: Weddinger Erstkläßler steigen ab
Sprachnotstand und Abstiegskampf an den Weddinger Grundschulen: 49 Prozent aller ErstkläßlerInnen benötigen zusätzlichen Förderunterricht, ein Zehntel dieser SchülerInnen ist nicht in der Lage, dem Unterricht zu folgen. Das hat eine Studie ergeben, die Anfang Dezember vom Weddinger Schulamt veröffentlicht wurde. Hier wurden erstmals alle 1.594 ErstkläßlerInnen auf ihre Sprachkompetenz hin untersucht, zwei Drittel der SchülerInnen waren nichtdeutscher Herkunftssprache.
Doch auch andere Bezirke sind Absteiger. Die Ergebnisse der Untersuchung könne man nämlich auch auf andere westliche Innenstadtbezirke wie Kreuzberg und Tiergarten übertragen, sagen die Macher der Studie. Anstatt jedoch mehr Gelder für Förderunterricht und Fortbildungen bereitzustellen, plant die Senatsverwaltung, die Sprachstandsmessung im nächsten Jahr auch auf andere Bezirke auszuweiten. nau
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