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Nie wieder Hubbard

■ CDU will Schutzklausel gegen Sekte

Überholspur angesagt. Nachdem SPD-Innensenator Hartmuth Wrocklage vorgestern ankündigte, zahlreiche juristische Maßnahmen zu prüfen, um den Spielraum der „Scientology-Church“ einzuengen (taz berichtete), zog gestern die CDU nach und kraftvoll an Wrocklage vorbei.

Statt weiter nur zu „prüfen“, wetterte die Bürgerschaftsabgeordnete Antje Blumenthal, müsse Hamburg nun handeln. Deshalb sollten alle Hamburger Behörden sofort Sekten-“Schutzklauseln“ in ihre Verträge mit privaten Unternehmen aufnehmen, um sich vor „scientology-gesteuerten oder unterwanderten“ Unternehmen zu schützen. Alle Vertragspartner der Stadt sollten sich darin verpflichten, nicht nach der Technologie von L. Ron Hubbard zu arbeiten und diese abzulehnen. Einen entsprechenden Antrag brachte die CDU-Fraktion gestern in die Bürgerschaft ein.

Der Sektenbeauftragte der schleswig-holsteinischen Landesregierung, Hans-Peter Bartels, hat hingegen die Strategie des Hamburger Senats gegen Scientology begrüßt. Das Maßnahmenpaket der Hansestadt werde auch für Schleswig-Holstein Bedeutung haben, sagte Bartels gestern in Kiel. Er verwies darauf, daß von der Hamburger Scientology-Zentrale am Steindamm aus „ganz Norddeutschland im Sinne der Sekte bearbeitet wird“.

Was auch gestern wieder geschah: Da kündigte die Scientology-Sprecherin Gisela Hackenjos (Spottname: „Hackenschuß“) „weitere rechtliche Schritte“ gegen Ursula Caberta, die Leiterin der Hamburger „Arbeitsgruppe Scientology“ an. Innensenator Wrocklage warf sie eine „menschenverachtende und totalitäre“ Politik vor.

Max Reh

Siehe auch Bericht Seite 5

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