Keine Tiefstapelei mehr

■ Die SG Flensburg-Handewitt trifft im Handball-Spitzenspiel auf den TBV Lemgo

Vor dem Gipfeltreffen zwischen der SG Flensburg-Handewitt und dem TBV Lemgo am Sonnabend um 15.30 Uhr steigt das Handballfieber an der Förde. „Die Euphorie ist wahnsinnig groß, und bestimmt größer als beim THW Kiel“, sagt SG-Manager Manfred Werner. Für Flensburg steht viel auf dem Spiel: Der Spitzenreiter könnte mit einem Sieg gegen den einzigen unmittelbaren Verfolger seinen Vorsprung auf drei Zähler ausbauen. „Wenn wir Lemgo schlagen, sind wir erster Meisterschaftsanwärter“, sagt Werner und weicht damit erstmals von der chronischen Tiefstapelei der SG ab.

Von einem schwierigen Neuaufbau war bei dem zweimaligen Vizemeister vor der Saison die Rede gewesen, aber der neue Trainer Erik Veje Rasmussen hat den auf vier Positionen veränderten Kader quasi über Nacht zu einem Titelfavoriten geformt: „Es überrascht mich selbst, daß wir uns so schnell gefunden haben“, sagt der 39jährige Däne. „Unsere Chancen gegen Lemgo stehen 50:50, vielleicht 60:40. Aber selbst wenn wir gewinnen, werden wir noch nicht anfangen, den Sekt einzukaufen“, sagte der Trainer.

Der THW Kiel dagegen hat seine Ansprüche auf den Titel schon ad acta gelegt. Am Sonnabend um 19.30 Uhr müssen die Fördestädter beim TuS Schutterwald antreten. Der VfL Bad Schwartau unterlag bereits am Mittwoch dem ThSV Eisenach mit 26:29. else/lno