: Verantwortlicher Tourismus
■ Preise für sozialverantwortlichen Tourismus auf der ITB: Projekte in Australien und Venezuela wurden ausgezeichnet und vorgestellt
Der Studienkreis für Tourismus und Entwicklung e.V., Ammerland, hat auf der Internationalen Tourismusbörse die Preisträger des Wettbewerbs für „sozialverantwortlichen Toruismus“ bekanntgegeben. Der „TO DO!98“ wurde an zwei Projekte verliehen.
Ausgezeichnet – unter insgesamt 24 Bewerbern aus 15 Ländern und fünf Kontinenten – wurde das „Aboriginal Art & Culture Center“ in Alice Springs, Northern Territories, Australien und die „Corpomedina C.A., Natur-Reisen – Begegnung“ in Carúpano, Estado Sucre, Venezuela.
„Beide Projekte überzeugten die Jury durch ihren ganzheitlich- sozialverantwortlichen Ansatz“, so Studienkreis-Geschäftsführer Armin Vielhaber. Die von den eigens beauftragten Gutachtern durchgeführten Recherchereisen hätten diesen Eindruck bestätigt.
Im Zentrum der Wettbewerbskriterien für einen sozialverantwortlichen Tourismus steht die Berücksichtigung unterschiedlicher Interessen der ortsansässigen Bevölkerung bei Planung und Durchführung von Tourismusprojekten. Sie soll durch aktive Mitwirkung der Einheimischen erfolgen. Dabei müssen für alle Beteiligten die Chancen und Risiken solcher Vorhaben transparent werden, ebenso das Ausmaß und die Streuung des wirtschaftlichen Nutzens. Zu den Kriterien des Wettbewerbs zählt auch die Atrraktivität touristischer Arbeitsplätze.
Dr. David de Villiers, stellvertretender Generalsekretär der World Tourism Organziation WTO, sagte anläßlich der Preisverleihung, die Stärkung der einheimischen Bevölkerung sei beim Streben nach wirtschaftlichem Wachstum und Entwicklung im Tourismus weitgehend vernachlässigt worden. „Es freut mich ganz besonders zu sehen, daß die beiden Gewinner des diesjährigen Wettbewerbs die Lebensbedingungen von ganz einfachen und armen Menschen auf beachtliche Weise verbessern konnten.“ taz
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