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Blutgruppe der Queen am Straßenrand

London (dpa/taz) – Die britische Polizei versuchte am Sonntag zu klären, wie ein vertraulicher ärztlicher Bericht über Königin Elizabeth an den Rand einer schottischen Straße gelangen konnte. Dort jedenfalls fand ihn, zusammen mit medizinischen Dossiers von neun anderen Mitgliedern des Königshauses, ein Mann, der gerade seinen Hund ausführte. Nach ersten Vermutungen war der Bericht möglicherweise zur Vernichtung vorgesehen. „Aber wer immer diese Informationen zerstören sollte, hat seine Sache anscheinend nicht sehr gut gemacht“, sagte der Mann, der durch Zufall auf den unscheinbaren braunen Aktenordner gestoßen war. Er dachte zunächst, ein Schulkind habe seine Hausaufgaben verloren oder weggeworfen. Doch dann habe er beim Blättern überall den Aufdruck „vertraulich“ entdeckt und (natürlich) sofort zu lesen begonnen. Jetzt kennt er „die Blutgruppen und andere ärztliche Details von zehn Mitgliedern der königlichen Familie“. Außerdem umfasse das 70 Seiten starke Dossier (gewiß wahnsinnig spannende) Angaben zu Notfallvorkehrungen bei 27 offiziellen Besuchen der Königin.

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