: Kein Dach über dem Kopf –betr.: „Vom Hilfslaster bleibt nur der Staub“, taz vom 3. 3. 99
Ich bin sehr froh, daß Ihr konkret und umfassend zu den Vorgängen in El Salvador berichtet. [...] Von der Organisation Acies (Asociación Coordinadora de los Indigenas de El Salvador), die indigena-communidades (also indianische Basisgruppen) im Departemento Sonsonate betreut, habe ich ähnliches gehört. Auch viele Familien sind dort obdachlos geworden, haben Tiere, Ernte und Vorräte verloren und keinerlei Hilfe von irgend jemandem erhalten. In Kürze wird die neue Regenzeit einsetzen, und das bedeutet Pech für „Leute ohne Dach über dem Kopf“. Schulwege sind zum Teil durch zerstörte Brücken beim Wiederanschwellen der Flüsse nicht mehr zu bewältigen. Und solche Fußgängerbrücken kosten zirka 10.000 Dollar – Summen, die in keinem Vergleich zu Millionen stehen, die das Familiensekretariat von Elisabeth de Calderón verwaltet. [...] Friederike Hartmann, Berlin
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