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Da laufen sie wieder

■ Kröten und Frösche sind durch Klimaverschiebung in Gefahr

Die Klimaveränderung bringt nach Auskunft von Naturschützern Frösche und Kröten in Gefahr. Bei milder Witterung im Frühjahr seien viele Tiere nicht mehr zu halten und wanderten von ihren Winterquartieren zu den Laichgewässern, teilte der Landesverband Nordrhein-Westfalen der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde jetzt mit. Das passiere seit einigen Jahren immer früher, wie eine Langzeitstudie des Verbandes belege.

Doch gleichzeitig gebe es trotz der häufig milden Temperaturen im Frühjahr Witterungsextreme und Umschwünge. Die Folge: Sinkt die Lufttemperatur unter Null Grad, erfrieren die Amphibien und ein Teil des Laichs. „Sollte der seit 20 Jahren beobachtete Trend anhalten, bedroht die längerfristige Klimaveränderung die Tiere“, sagte Detlef Münch vom Landesverband.

Erst kürzlich hatten Münchner Wissenschaftler festgestellt, daß auch die Pflanzen auf die Klimaerwärmung reagieren. Blätter in Europa treiben im Durchschnitt sechs Tage früher aus als noch vor 30 Jahren und verfärben sich im Herbst auch später. Die Vegetationszeit habe sich um durchschnittlich fast elf Tage verlängert, berichtete die Forstwissenschaftlerin Annette Menzel von der Ludwig-Maximilians- Universität München im britischen Fachjournal „Nature“ (Bd. 397, S. 659). Sie hatte Beobachtungsdaten der vergangenen 30 Jahre über die Entwicklung von genetisch einheitlichen Planzen in Forschungsgärten ausgewertet. dpa

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