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Klare Positionen

■ Der Hamburger SV spielt heute nachmittag gegen den SC Freiburg

Nach vielen Turbulenzen um seine Person will Trainer Frank Pagelsdorf Fans und Vorstand des Hamburger SV mit einem Sieg versöhnen. Der 41 Jahre alte Coach sprach vor dem Heimspiel in der Fußball-Bundesliga gegen den SC Freiburg (heute, 15.30 Uhr) seine Hoffnung aus, daß ihm ein Spießrutenlauf erspart bleibe: „Es ist klar Position bezogen worden vom Verein und mir. Ich habe auch gegenüber der Mannschaft klar und deutlich gesagt, daß ich meinen Vertrag zu hundert Prozent erfüllen werde. Alle Fragezeichen sind damit ausgeräumt“, erklärte Pagelsdorf. Der Trainer war zuletzt durch seine Kontakte zu Tennis Borussia Berlin und den angeblichen Versuch, bei einem Abschied vom HSV zwei Millionen Mark Abfindung mitzunehmen, ins Zwielicht geraten.

Vorausgegangen waren in den vergangenen Monaten eine Reihe imageschädigender gegenseitiger Provokationen von Vorstands-Mitgliedern und Pagelsdorf. „Wir alle müssen uns unverzüglich wieder auf das besinnen, was für den HSV lebensnotwendig ist: Stabilität im sportlichen Bereich und Einigkeit im Führungsstil zum Wohle des HSV“, schreibt der Vorsitzende Rolf Mares im Stadionmagazin als Vorwort zum Samstag-Spiel. Die „Wahrheit“ wird auf dem Platz liegen. „Dort macht man die beste Werbung. Daran wird man gemessen, da kann man am besten alles ausräumen. Wenn die Zuschauer sehen, daß es mit Engagment zur Sache geht, wird sehr schnell die Unterstützung da sein“, sagte Teammanager Bernd Wehmeyer.

Pagelsdorf vertraut weiterhin seinem Team und ist davon überzeugt, daß das auf Gegenseitigkeit beruht: „Die Mannschaft hat schwierige Situationen gut gemeistert, wenn man die anderthalb Jahre Revue passieren läßt. Klar ist auch, daß wir Spieler haben, bei denen ich damit leben muß, daß sie Fehler machen. Aber ich habe sie nicht geholt unter dem Aspekt, daß sie perfekt sind, sondern daß sie sich entwickeln sollen.“ lno

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