: Kragen geplatzt –Betr.: „Dreharbeiten im Ostertor“, taz v. 2.7.90; „Was Ihr wollt“, taz-Bremen vom 2.7.90
Nach der Lektüre der Kritik von Susanne Paas ist mir soeben der sogenannte „Kragen geplatzt“, Geduldsfaden gerissen oder was auch immer. So kann man keine Kritiken schreiben. Sie entbehren jeder Sachlichkeit und beruhen im Fall Paas jedenfalls nicht auf exakter Information. Das kann ich beurteilen, denn ich kenne das Drehbuch und die Entstehungsgeschichte. Diese Kritiken kommen Diffamierungen gleich: „Gelegenheits-Nicolausin“, „Ostertorseele“. So geht das einfach nicht. Das ist kein schlechter Stil, das ist überhaupt kein Stil. Das ist einfach widerwrtig. Die Kulturkritiken in der taz werde ich in Zukunft überhaupt nicht mehr lesen. Sie sind zwar gut gegen niedrigen Blutdruck. Das ist aber auch alles. Gerda Krüger
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen