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Unterm Strich

Kehrt a Preiß zurück zu den Preußen? Die Berliner Morgenpost berichtete am Samstag, der Generaldirektor der bayerischen Staatsgemäldesammlung, Peter-Klaus Schuster, verhandle mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz über seine Rückkehr nach Berlin. Erst letztes Jahr wechselte Schuster nach München. Bei den Verhandlungen über seine Rückkehr soll nicht nur sein ehemaliger Posten als Direktor der Berliner Nationalgalerie, sondern auch das Amt des Generaldirektors für die Staatlichen Museen im Gespräch sein.

Wer hat die goldene Germanen-Kehle? Der 28. Bundeswettbewerb Gesang Berlin ist für die Fächer Musical und Chanson/Song ausgeschrieben. Der Wettbewerb lockt mit Preisen im Wert von insgesamt 100.000 Mark. Anmeldeschluß ist der 1. September. Teilnehmen dürfen Sänger und Sängerinnen zwischen 17 und 28 Jahren „mit deutscher Staatsangehörigkeit“, wie der Verein zur Förderung der Musik in Berlin und der Mark Brandenburg e.V. mitteilt.

Der Schriftsteller John Irving kann nicht nur über Schriftsteller schreiben und auch nicht nur ein Buch auf einmal: Bei einer Lesung im Berliner Ensemble verriet der amerikanische Bestseller-Autor (“Witwe für ein Jahr“), daß er im Moment an zwei Büchern arbeite. Eines davon handle von Schauspielern. Bisher hatte Irving sich in seinen Romanen im wesentlichen mit Ärzten und eben Schriftstellern beschäftigt. Außerdem arbeitet er an einer Drehbuchfassung seines Romans „Gottes Werk und Teufels Beitrag“. Seit nunmehr vierzehn Jahren übrigens.

Das Parlament kommt, die Lobby wartet schon: So lädt der Rat für die Künste in Berlin (ein Zusammenschluß Berliner Kunstschaffender gegen Subventionskürzungen!) die Abgeordneten ein, die Berliner Kulturszene besser kennen zu lernen. „Begegnung“ heißen Veranstaltungen, bei denen das Gefühl der Parlamentarier für die verschiedenen Kunst-Szenen und wohl auch deren Bedrohung durch Kürzungen der staatlichen Zuwendungen geschärft werden soll. Besonderes Gimmick für termingestreßte MdBs: Sie können Programm und Zeitpunkt der „Begegnung“ selbst bestimmen. Hoffentlich sehen sich die Abgeordneten nicht nur an, was sie eh schon kennen!

Süssmuth, Bubis, Holocaust-Denkmal: „Die Resignation hat keine Chance.“ sagte Rita Süssmuth am Sonntag morgen im Deutschlandfunk. Damit stellt sie sich gegen den Vorsitzenden des Zentralrates der Juden, Ignatz Bubis. Der hatte gesagt, er glaube nicht mehr an die Errichtung eines Mahnmals. „Ich bin davon überzeugt: es wird nicht nur, es muß ein Mahnmal geben, gerade nach dieser Diskussion“, mahnte Süssmuth noch mal vor der öffentlichen Anhörung des Bundestags-Kulturausschusses am Dienstag.

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