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■ Couchpotato's Chips & TipsSamstag

Wenn es dunkel wird in Harlem

Noch ehe der schwarze Regisseur Gordon Parks sr. mit „Shaft“ das Subgenre des Blaxploitation-Films ins Rollen brachte und auch gleich die nötige Ikonographie festlegte, entstand mit „Cotton Comes to Harlem“ ein Kriminalfilm aus konsequent afroamerikanischer Sichtweise. Hauptdarsteller, Autor der Vorlage und Regisseur Ossie Davis waren schwarz. Der Film spielte ein Mehrfaches seiner Entstehungskosten ein. Prompt folgte die Fortsetzung „Wenn es dunkel wird in Harlem“, ebenfalls nach einem Roman von Chester Himes. Der Regisseur freilich wechselte. Mark Warren, vordem bei der Comedy-Show „Rowan and Martin's Laugh-In“, entschied sich für eine eher burleske, wenig überzeugende Inszenierung. (ZDF, 0.55 Uhr)

Moon Over Miami – Ein mörderischer Trip

Cyndi Lauper übernimmt Melanie Griffith' Lulu-Perücke aus „Gefährliche Freundin“ und taucht ab, nicht nur als fest angestellte Hotelbadenixe, sondern auch als prospektives Opfer eines Killers, der ihr an den ererbten Schlüssel will, was sie, wie auch ihr vorzeitiges Ableben, findig zu verhindern sucht.

(RTL 2, 2.00 Uhr)

Freaked

Alex Winter war 1987 Keanu Reeves' Partner in der nicht gerade feinsinnigen Teenagerkomödie „Bill und Teds verrückte Reise durch die Zeit“. Hier machte er sich als Darsteller, Koautor und Koregisseur zu schaffen in einer Geschichte über einen TV-Serienstar, der toxische Pflanzenschutzmittel bewirbt. Ein südamerikanischer Schausteller benutzt das Zeug, um Menschen zu deformieren. Bei all dem handelt es sich um einen Jux, und es begegnen uns teils in ungewöhnlichen Rollen: Brooke Shields, Morgan Fairchild, Mr. T als „Bärtige Lady“ und Winters Weggefährte Keanu Reeves in der Maske eines „Hundemenschen“. (Pro 7, 2.40 Uhr)

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