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Schnaps im Dienst ist oft erlaubt

Berlin (taz) – Wer am Arbeitsplatz regelmäßig ein Schnäpschen kippt, muß am ehesten mit einer Abmahnung rechnen. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Info- und Busenmagazins Neue Revue unter mehr als tausend Personalchefs. Danach finden 55 Prozent der Befragten den Suff im Job überhaupt nicht gut. Die restlichen 45 Prozent finden das also eher gut und trinken gern auch mal ein Gläschen mit. Auch wer einfach nicht zur Arbeit erscheint oder ungefragt seinen Urlaub verlängert, muß bei 48 beziehungsweise 43 Prozent mit einem blauen Brief rechnen. Daraus folgt, daß über die Hälfte dafür volles Verständnis hat und die Hoheit über die Betriebsakten selbst nutzt, um ungefragt der Arbeit fernbleiben zu können. Die Personalchefs drükken noch eher ein Auge zu, wenn der Mitarbeiter schlechte Leistungen bringt oder eine Krankheit vortäuscht. Nur 13 Prozent der Befragten regen sich auf, wenn die Angestellten private Telefongespräche führen. Jeder fünfte ärgert sich, wenn der Mitarbeiter einer unerlaubten Nebentätigkeit nachgeht oder trotz Rauchverbots das Büro vollqualmt.

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