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Geheimnis der Langlebigkeit entschlüsselt

Quito (IPS/taz) – In Ecuador sind Mediziner einem jahrhundertealten Rätsel auf der Spur. Auf der Suche nach dem geheimnisvollen Quell der ewigen Jugend sind die Forscher in einem kleinen Dorf in den Anden auf eine enorm überraschende Antwort gestoßen. Viel Bewegung, wenig Streß und eine ausgewogene Ernährung sind nach Ansicht der Wissenschaftler die Hauptfaktoren dafür, daß zahlreiche Bewohner von Vilcabamba im Süden des südamerikanischen Landes das biblische Alter von hundert Jahren erreichen. Daß sie dabei nicht so oft nachts raus müssen, Gedächtnispillen schlucken, sich mit Klosterfrau Melissengeist einreiben oder Doppelherz und Vita Buer Lecithin saufen wie alte Menschen in anderen Teilen der Welt, liege nicht etwa an einem besonderen Zaubertrank, den der Dorfdruide oder -medizinmann zusammenbraut. Grund sei vielmehr ihre gesunde Lebensführung, ein positives soziales Klima und eine saubere Umwelt. Wie sich die Einnahme von Drogen auf die Lebenserwartung auswirkt, darüber sagt die Studie leider nichts aus. Also rauchen wir vorerst weiter.

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