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Station 17 on Tour

In der einen Hand hält Hoss Becker sein Handy, in der anderen das Mikrofon. „Ich warte auf dich!“ schmalzt er seiner erdachten Liebsten am anderen Ende der Leitung zu.

Station 17 auf dem „New Jazz Festival“ in Moers. Als einzige und erste Hamburger Band, wohlgemerkt! Welch eine Ehre und wie passend, feiert die Band doch gerade ihr 10jähriges Bestehen. Festivalleiter Burkhard Hennen ist von Station 17 und „der künstlerischen Spannung zwischen behinderten und nicht behinderten Musikern“ begeistert.

Zügig und punktgenau serviert die Combo ihre Musik. Die Frontmänner heizen an, brüllen, grunzen und erzählen absurde Geschichten. (Bald nachzuhören auf der neuen CD, die im Herbst erscheint.) Sind die Frontmänner erst einmal auf der Bühne, umklatscht und umjubelt, machen sie so leicht für keinen Platz. Nicht für Lindsay Cooper Song Project aus England oder für Fred Frith und Massacre. Da müssen schon die eigenen Mitspieler kommen und die Unaufhörlichen grinsend von der Bühne ziehen. Gyde Cold

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