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Die Kolosse und ihr Dirigent

■ Hamburger Blue Devils treffen morgen am Volkspark auf die Legnano Frogs und hoffen auf den Einzug ins Eurobowl-Finale

Dino Bucciol macht keinen nervösen Eindruck. Auch als plötzlich Bewegung in die Sache kommt und die gepanzerten Kollosse von Männern krachend aufeinanderprallen, bleibt der Italiener ruhig. Das ist sein Job. 17 Yards, First Down, Grundstein für einen weiteren Touchdown gelegt – alles, was Bucciol dazu beiträgt, muß perfekt sein. Selbst kleinste Fehler darf er sich nicht erlauben. Er ist der Quarterback – Paßgeber und Dirigent bei den American Footballern der Hamburger Blue Devils.

Der 29jährige macht seine Arbeit gut. Erst kürzlich brachte er seinen 100. Touchdown-Paß in seiner fünften Saison bei den Devils an den Mann. Nur ein starker Arm reicht dafür noch lange nicht aus. Entscheidungen müssen binnen Sekunden getroffen werden. Ohne Hektik. Auch, wenn gegnerische Abwehrspieler dem Quarterback ins Auge blicken und nur ein Ziel haben: den Ball – ohne Rücksicht auf Verluste.

Wenn morgen (Kickoff 18.30 Uhr) die Blue Devils ins Volksparkstadion einlaufen, heißt das Ziel: Endspiel der Eurobowl. Im Halbfinale des mit der Champions Leauge im Fußball vergleichbaren Wettbewerbs stehen die Hanseaten dem italienischen Team der Legnano Frogs gegenüber.

Bereits in der vergangenen Saison schrieben die „Teufel“ Football-Geschichte, als sie im Finale gegen Paris Flash zum dritten Mal in Serie den Eurobowl an die Elbe holten. Die Titelverteidigung soll nun mit einem Sieg gegen Legnano vorbereitet werden. Dann könnte es am 26. Juni im Finale zur Revanche gegen den im zweiten Halbfinale stehenden amtierenden Deutschen Meister Braunschweig Lions kommen. Oliver Lück

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