: Frauenförderung ist gefragt
Die seit September laufende Initiative der Handwerkskammer Hamburg zur Förderung von Frauen nach der „Babypause“ entwickelt sich offenbar zum Erfolg. „Das Interesse war bei Frauen wie Firmen größer als erwartet. Inzwischen haben sich 75 Unternehmen und sieben Innungen an unserer Vermittlungsaktion beteiligt“, sagt Marianne Ludewig, Leiterin des Handwerkskammer-Projekts „Unternehmensverbund zur Förderung der Berufsrückkehr“, „rund 100 Frauen haben unsere Vermittlung bisher in Anspruch genommen.“
Das auf drei Jahre befristete Projekt wird aus Mitteln der EU und der Stadt Hamburg gefördert. Das Angebot umfaßt neben der Beratung und Vermittlung von Praktika und Weiterbildungskursen auch die Betreuung der Babies. Ludewig: „Der Bedarf an gut ausgebildeten Frauen ist im Handwerk wirklich groß, einige Firmen haben schon jetzt zugesagt, die vermittelten Frauen über die dreijährige Förderungszeit hinaus zu beschäftigen“.
Die Initiative der Handwerkskammer spricht nach Angaben von Ludewig vor allem kleine und mittlere Betriebe an: „Wir machen sozusagen die Arbeit von Personalabteilungen, die für kleine Firmen zu teuer wäre.“ dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen