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Prozeß: Bagger-Attacke gegen Teppichhaus

Als Spätfolge der Auseinandersetzung zwischen einer Getränkefirma (Brau und Brunnen) und einem Teppichhandelsunternehmen (Teppich Kibek) muß sich seit gestern ein Baggerfahrer vor dem Landgericht verantworten. Der Angeklagte soll im August 1995 bei Abbrucharbeiten an einem Eckgrundstück in der Joachimstaler/Kantstraße mutwillig zwei Pfeiler im Keller und Erdgeschoß des von der Teppichfirma gemieteten Gebäudeteils zerstört haben. Dem Baggerfahrer, der zu den Vorwürfen schweigt, wird Zerstörung von Bauwerken mit gleichzeitiger Gefährdung von Menschenleben vorgeworfen. Am Donnerstag will das Gericht einen Sachverständigen anhören, nach dessen Gutachten der Schaden mit hoher Wahrscheinlichkeit absichtlich verursacht wurde. Die Teppichfirma hatte ursprünglich einen Mietvertrag bis zum Jahr 2000, zog dann aber im Oktober 1996 nach Angaben ihres Berliner Geschäftsführers nach Spandau um. Nach den Baggerarbeiten war der mit Teppichen im Millionenwert gefüllte Gebäudeteil wegen Einsturzgefahr vorübergehend gesperrt worden. Ein Firmenmitarbeiter, der sich an jenem Abend als letzter im Gebäude aufgehalten hatte, berichtete als Zeuge von mehreren Erschütterungen. Staub sei von der Decke gerieselt, sagte der Einzelhandelskaufmann. dpa

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