piwik no script img

■ Zur PersonSchwuler Abgeordneter

Der Sozialdemokrat Michael Engelmann ist bei den Wahlen am 6. Juni zum ersten (bekennenden) schwulen Bürgerschaftsabgeordneten in Bremen gewählt worden. Der 30jährige kaufmännische Angestellte war bislang bildungspolitischer Sprecher des Stadtteilbeirats Gröpelingen und Vorsitzender der SchwuSos, die die Interessen der Schwulen und Lesben in der SPD vertreten.

Engelmann, der in Gröpelingen aufgewachsen ist, will sich besonders für die Rechte von Minderheiten und die „Homoehe“ einsetzen. „Auch wenn es in Bremen in den nächstenvier Jahren wieder eine Koalition mit der CDU geben wird, werden wir versuchen eine Gesetzesinitiative auf Bundesebene zu unterstützen!“, sagt er. Ob es in Bremen ähnliche Modelle, wie die „Hamburger Ehe“ geben wir, bleibt abzuwarten. Der ebenfalls schwule Kandidat der Grünen, Jörg Hutter, schaffte den Einzug ins Parlament nicht.

Benjamin C. Berg

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen