piwik no script img

Galerienspiegel

Leichen im Keller gibt es nicht nur im Krimi. In der Sprache der Restauratoren sind das Objekte und Bilder, denen nicht mehr zu helfen ist. Dabei bezieht sich das nicht nur auf vergessene Dinge, auch frühere Restaurierungen können unwiderruflich schädigen. In zwölf Stationen werden Aufgaben, Ziele und Vorgehen von Restaurierung erläutert und an speziellen Projekten des Museums demonstriert: „Restaurieren heißt nicht wieder neu machen“, Museum für Hamburgische Geschichte, Holstenwall 24, bis 11. Februar 96.

Licht ist immateriell. Doch es bedarf einigen Materialaufwandes, das Dunkel zu erleuchten und es künstlerisch darzustellen. Genau das haben 13 Künstler zusammen 66mal getan: Foto und Malerei, Druck und Objekt zum Thema Licht als Voraussetzung der visuellen Wahrnehmung. Morgen um 19.30 Uhr führt die Kunstwissenschaftlerin Astrid Petermeier in einem Rundgang in das Konzept ihrer Ausstellung und die Werke ein. „Licht an!“, Galerie Curare, Hegestr. 33; Mi-Fr 14-18.30 Uhr, Sa 11-14 Uhr; bis 10. Januar.

Nur einmal aus dem Zug steigen, und schon ist sie da, die Kunst: Betonfüße und Seifenschnitzereien, Kaninchen-Bausatz und Chemiebomben in Tüten, Romane und Multiple-Schachteln gibt es am Kiosk von weltbekannt auf dem U-Bahnhof Meßberg bis Jahresende. Ladenzeiten: Mo-Fr 16-18 Uhr, bis 22. Dezember.

Einst war sie die berühmte Avantgarde der Weltrevolution, heute schmückt sie die Foyers der Vorstandsetagen: Kunst aus St. Petersburg. Aus den 150 Ateliers des Kulturzentrums Puschkinskaja wurde in Zusammenarbeit mit dem Hamburger „FO'KO, Forum für kulturelle Kooperation“ eine bunte Auswahl von Goldgrund-Kubismus und Farbfiguren, Fundstückcollagen und pseudo-naiven Bildern und vieles mehr von zehn Künstlern ausgewählt: Babi Badov, Gleb Bogomolov, Elena Figurina, Valentin Gerasimenko, Sergei Kovalski, Maksa, Viktor Kusnetzow, Igor Orlov, Vadim Ovchinikov und Vadim Voinov. „Zeit-Genossen, die heutige Avantgarde aus St. Petersburg“, 157. Ausstellung im BAT-Kunstfoyer, Esplanade 39, Mo 11-19, Di-Fr 11-18 Uhr, bis 22.12. + 2.-19. Januar 1996

Ein Konglomerat aus Malerei, Plastik, Performance, Literatur und Musik durchwandert in einem zum Abbruch bestimmten Haus die Zimmer. Uwe Kappes, sigma kempfle und Ulf H. Thomas nutzen das Gebäude bis zu seinem Tod für einen kritischen Umgang mit Kunsterwartungen. „Tapetentriumph – eine Reise durch freie Räume“, Ausstellung und Videodokumentation der Veränderung der Räume durch die Eröffnungsaktion: „3-Monats-Galerie“, Rahlstedter Str. 179, Samstags 11-15 Uhr und nach Vereinbarung unter Tel. 219 50 67/677 61 21. Josch

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen