: Serbiens Opposition: Milosevic muß gehen
Am Mittwoch abend demonstrierten in Subotica im Norden der Wojwodina mehr als 5.000 Oppositionelle für den Rücktritt von Miloševic, meldete die Belgrader Nachrichtenagentur Beta. An der Kundgebung nahm auch der serbische Oppositionspolitiker Zoran Djindjic teil. In Leskovac in Südserbien wurde zum zehntenmal gegen Miloševiac protestiert. dpa
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Bei den sogenannten ethnischen Säuberungen im Kosovo sind mindestens 10.000 Kosovo-Albaner ums Leben gekommen. Dies teilte der britische Regierungsbeauftragte für die Aufklärung von Kriegsverbrechen im Kosovo, David Gowan, in London mit. Mit seinen Untersuchungen vor Ort seien die ursprünglichen Schätzungen der Opferzahl in dieser Größenordnung bestätigt worden. dpa
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Der serbische Lokalsender Radio Majdanpek, der zum staatlichen Rundfunk RTS gehört, hat vor einigen Tagen zur Verblüffung seiner Hörer die Nachrichten von Radio Free Europe und der Voice of America gesendet. Nach Angaben eines Mitarbeiters des Kanals handelte es sich dabei um ein Versehen. Unmittelbar nach dem Ende der Übertragung von Radio Majdanpek habe automatisch das Programm der ausländischen Stationen begonnen, die auf derselben Frequenz senden, wenngleich sie in Serbien verboten sind. Beta
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Die Mehrheit der Montenegriner ist gegen eine Abspaltungvon Jugoslawien, befürwortet aber mehr Gleichberechtigung mit Serbien. Das ergab eine gestern von der unabhängigen Belgrader Wochenzeitung Vreme veröffentlichte Umfrage. Danach sind 49 Prozent gegen eine Loslösung, während 39 Prozent der rund 1.000 Befragten dies befürworten. Die Politik des reformorientierten Präsidenten Milo Djukanovic unterstützen 44,9 Prozent, 39,5 Prozent würden ihn erneut wählen. dpa
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Bundesaußenminister Joschka Fischer und Nato-Generalsekretär Javier Solana haben sich für den raschen Aufbau einer Zivilverwaltung im Kosovo ausgesprochen. Nach der Umsetzung der militärischen Maßnahmen müsse dies nun durch eine funktionierende Zivilverwaltung ergänzt werden, sagte Fischer gestern bei einem Treffen mit Solana, der Ende des Jahres Hoher Beauftragter der EU für eine gemeinsame Außenpolitik wird. Dabei gehe es vor allem um eine effektive Justizverwaltung und den Ausbau der demokratischen Strukturen zur Bildung einer substantiellen Autonomie. dpa
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Der EU-Sonderbeauftragte für den Balkan-Stabilitätspakt, der ehemalige Bonner Kanzleramtsminister Bodo Hombach (SPD), soll für seine künftigen Aufgaben ein Büro in Brüssel erhalten. Das verlautete gestern aus diplomatischen Kreisen am Sitz der EU. Von dem Stabilitätspakt sollen alle Balkanstaaten profitieren. Vorbild ist der Marshallplan für Europa nach dem Zweiten Weltkrieg. dpa
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