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Unterm Strich

Und nun zum Kulturgut, das Langzeitjugendliche selbst herstellen. Nämlich einen Film mit dem Titel „The Blair Witch Project“. 60.000 Dollar kostete die Herstellung, allein am vergangenen Wochenende spielte er knapp 30 Millionen Dollar ein. James Cameron müsste eigentlich vor Neid erblassen. Im Wald spukt es. Aus dieser Binsenweisheit machten zwei amerikanische Jungregisseure den Überraschungshit des amerikanischen Kinosommers. Vier Jahre lang arbeiteten der 34-jährige Daniel Myrick und der 30-jährige Eduardo Sanchez an der Idee zu ihrem Streifen, der dann im Oktober 1997 an nur acht Drehtagen fertig gestellt wurde. Um plausibel zu erklären, warum „The Blair Witch Project“ wie ein schnell gemachter Streifen von Anfängern aussieht, kommt der Horrorfilm als Dokumentardrama daher. Angeblich verschwinden im Oktober 1997 drei Filmstudenten im Bundesstaat Maryland im Black Hills Forest, als sie in dieser Waldgegend einen Dokumentarfilm über eine Hexenlegende drehen wollen.

„The Blair Witch Project“ besteht aus den angeblich authentischen Aufnahmen, die nach dem spurlosen Verschwinden der Dokumentarfilmer gefunden werden. Der bekannte Filmkritiker Roger Ebert war beeindruckt: „Wann waren Sie das letzte Mal im Kino und waren so richtig verängstigt? Nicht erschrocken, sondern komplett entsetzt?“

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