: Made in Jenfeld
Das hat selbst Jenfeld nicht verdient: Ein 35 Meter langer und zwei Meter breiter Zug von Maden, die durch den Hamburger Stadtteil marschieren. Die Millionen von Tieren haben sich in der Nacht zum Freitag von einem Müllcontainer aus in Bewegung gesetzt und Kurs auf eine Tankstelle genommen. Die Feuerwehr wurde alarmiert, soch konnte auch nicht durchgreifend helfen: Denn ihr Versuch, die Insekten nach bewährter Demo-Manier per Wasserstrahl wegzuspritzen, kümmerte die Tierchen herzlich wenig: Die Maden-Kolonne setzte ihren Marsch zunächst ungerührt fort. Ihren Meister fand sie aber doch noch: Und zwar in den Terminatoren der Stadtreinigung. Die kamen, brachten ihr Spzialgerät für solche Zwecke mit und saugten die Tiere einfach weg. Die Maden, die das noch überstanden, wurden in die Kanalisation gefegt. Ursache der Invasion waren verrottete Fleischreste im Müllcontainer eines Supermarktes am Berliner Platz. AnwohnerInnen hatten sich schon Tage zuvor über den Geruch beklagt und die Maden-Vorhut gesichtet. Der Container wurde in eine Müllverbrennungsanlage in der Borsigstraße gebracht.
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