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Nabu: Bundesregierung mit mieser Ökobilanz

Berlin (epd) – Die Ökobilanz der Bundesregierung kann nach Ansicht des Naturschutzbundes (Nabu) „nicht anders als traurig“ genannt werden. Mit dem Regierungsumzug nach Berlin müssten die angekündigten Reformschritte im Umwelt- und Naturschutz endlich angegangen werden, forderte Nabu-Präsident Jochen Flasbarth am Dienstag vor Journalisten in der Bundeshauptstadt. Auch kleine Erfolge wie der Einstieg in die ökologische Steuerreform und die Förderung regenerativer Energien verblassten „hinter dem negativen Gesamteindruck“. Der Klimaschutz sei eine der wichtigsten Aufgaben der Regierung, sagte Nabu-Geschäftsführer Gerd Billen. Daher müssten endlich konkrete Maßnahmen für eine 25-prozentige Reduzierung des Kohlendioxid-Ausstoßes bis zum Jahr 2005 ergriffen werden. Eine große Rolle im Forderungskatalog des Nabu spiele die Vorlage eines neuen Bundesnaturschutzgesetzes, sagte Flasbarth. Darüber hinaus müssten Flächen im Treuhandvermögen des Bundes für den Naturschutz gesichert werden. Weitere Forderungen: Atomausstieg bis zum Ende der nächsten Legislaturperiode und die Rücknahme der geplanten Zivildienst-Stellenstreichungen im Umweltschutzbereich.

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