: Ungewohntes Terrain für Anke Huber und Thomas Haas
■ Bei den US Open bleiben die beiden deutschen Tenniscracks weiter im Wettbewerb
New York (dpa) – Thomas Haas und Anke Huber haben in New York Neuland betreten. Der 21-jährige Haas trifft in seinem ersten US-Open-Achtelfinale auf Cedric Pioline (Frankreich). Die drei Jahre ältere Anke Huber hat sich bei ihrem zehnten Auftritt in Flushing Meadows erstmals bis ins Viertelfinale gegen die Weltranglisten-Erste Martina Hingis geschlagen.
Meist hat Anke Huber, die ihr Achtelfinale gegen die Französin Amelie Mauresmo mit 6:4, 6:4 klar dominierte, gegen die Schweizerin gut mitgespielt, dann aber doch den Kürzeren gezogen. Vor dem heutigen zehnten Duell kündigte sie selbstbewusst an: „Diesmal will ich gut mithalten und gewinnen.“ Martina Hingis besiegte im Achtelfinal-Zusammentreffen zweier US-Open-Siegerinnen Arantxa Sanchez-Vicario (Spanien) sicher mit 6:4, 7:5. Ebenfalls weiter ist die US-Amerikanerin Venus Williams nach dem 2:6, 6:1, 6:0 gegen ihre Landsfrau Mary Joe Fernandez.
Thomas Haas hat im Match gegen den Weltranglisten-26. Pioline, den US-Open-Finalisten von 1993, allenfalls Angst davor, dass ihn seine Leistenzerrung behindern könnte. „Einen fünften Satz hätte Tommy nicht durchgehalten“, stellte Peter Haas nach dem 6:7 (7:9), 6:3, 6:4, 7:6 (7:3) seines Sohnes in der dritten Runde über Hicham Arazi (Marokko) fest. Die 2:57 Stunden dauernde abendliche Partie stand am Ende auf des Messers Schneide, doch um 0:33 Uhr verwandelte der Weltranglisten-14. seinen Match-Ball. „Jetzt muss ich erst einmal ausschlafen“, sagte er.
„Ich spiele Daviscup“, stellte Thomas Haas noch einmal klar. „Wenn ich hier aussteigen sollte“, sagte er angesichts seiner Verletzung, „mache ich ein paar Tage Pause, dann müsste es wieder gehen.“ Die deutsche Nummer Eins wird Ende September auf alle Fälle mit nach Bukarest zum Abstiegsspiel gegen Rumänien fliegen. „Wenn es nicht geht, dann werde ich das Team anfeuern.“
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