piwik no script img

Schnattern mit Anser erythropus

Stockholm (AFP) – Zum Schutz einer bedrohten Wildgansart vor Jägern haben französische Ornithologen monatelang als „Leittiere“ mit den Tieren zusammengelebt. Nun machten sie sich in Ultraleichtflugzeugen gemeinsam mit den Vögeln auf den Weg ins Winterlager. Um das Vertrauen der lappländischen Zwerggänse (Anser erythropus) zu gewinnen, badeten die beiden Naturschützer Christian Moullec und Franchon Richart wochenlang mit den Vögeln in schwedischen Seen und bewegten sich in Tarnanzügen schnatternd in den Wäldern von Oester Malma. „Den ganzen Tag haben wir mit ungefähr dreißig Gänschen zugebracht, die schrieen und sich ihre Federn glätteten, aber am Ende haben sie uns angenommen“, erklärt Christian Moullec von seinem Funktelefon aus, während er die Südwestküste Schwedens überfliegt. „Derzeit profitieren wir von milden Temperaturen und einem wolkenlosen Himmel über Schweden, idealen Flugbedingungen also“, berichtete Moullec darüberhinaus über die Flugbedingungen. „Gegenwinde aus südlicher Richtung bremsen uns jedoch.“

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen