Reichstags-Frikadellen sind nicht gut genug

Den gerade erst nach Berlin umgezogenen Bundestagsabgeordneten und ihren Mitarbeitern schmecken die Frikadellen in der neuen Reichstags-Cafeteria nicht. Dies geht aus einem Zeitungsbericht vom Wochenende hervor, unter anderem unter Berufung auf Bundestags-Vizepräsidentin Antje Vollmer. Die Cafeteria, wie das Abgeordneten-Restaurant betrieben von der Münchner Feinkost-Firma Käfer, sei für sie eine „Enttäuschung“, erklärte die Grünen-Politikerin laut Vorabmeldung der Zeitung. Von gesunder und moderner Ernährung könne da keine Rede sein. Moniert wird von den Neuberlinern, die in der Cafeteria gereichten Brötchen seien „groß und pappig“, der Kuchen „zu süß“, und nach langen Sitzungstagen wölbten sich in den Auslagen die Wurst- und Käsescheiben. Die Kritik sei parteiübergreifend, heißt es in dem Bericht. Die CDU-Politiker Günter Nooke und Norbert Otto werden zitiert, der Käsekuchen der Cafeteria sei „eiskalt und zäh“, und die in Berlin „Buletten“ genannten Frikadellen schmeckten wie „Bäckerklopse“. Auch zu hohe Preise würden von den Abgeordneten und ihren aus Bonn mitgebrachten Mitarbeitern kritisiert. Laut Vollmer ist ein klärendes Gespräch mit der Feinkostfirma über die Essenswünsche der Bundestagsabgeordneten geplant. rtr