: Zu viel Schmutz in höheren Luftschichten
Leipzig (dpa) – Die Luftverschmutzung in zehn Kilometer Höhe über Europa ist nach bisherigen Daten des europäischen Caribic-Projektes größer als erwartet. „Ein zweites Ergebnis ist, dass Aerosolpartikel in dieser Höhe überwiegend von Verschmutzungen auf der Erdoberfläche und nicht von Flugzeugen stammen“, berichtet der Direktor des Leipziger Instituts für Troposphärenforschung (ift), Jost Heintzenberg. Dass die Atmosphäre in zehn Kilometer Höhe so stark von Emissionen auf der Erde beeinflusst werde, sei nicht erwartet worden, hieß es. Laut Heintzenberg werden auch in den Tropen hohe Konzentrationen von Aerosolpartikeln in großer Höhe festgestellt. Dort spiele Gewitterbildung eine große Rolle. Die Partikel über Europa stammten unter anderem aus Abgasen von dem Kontinent selbst, aber auch aus den USA. Laut Heintzenberg steigen die Schadstoffpartikel durch Wolkenbildung in höhere Luftschichten auf. Um das Geschehen in den Wolken besser zu verstehen, entwickelt das ift derzeit gemeinsam mit italienischen und französischen Partnern eine Messplattform, die von einem Luftschiff in eine Wolke hinabgelassen werden kann.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen