■ beiseite: Theater
Berlins Kultursenator Peter Radunski hat am Mittwoch wieder einmal ein Konzept für das Metropol-Theater vorgestellt. Die neue Leitung der Operettenbühne – Christoph Hagel, Peter Sauerbaum, Michael Arend sowie Peter Bejach als Berater – würde „eine zügige Wiederbelebung des Genres Operette in Berlin ermöglichen“, sagte Radunski. Allerdings steht die Unterzeichnung des Vertragspaketes noch aus. Mitte nächsten Jahres soll über die dauerhafte Finanzierung des Theaters entschieden sein. 80 ehemaligen Mitarbeitern des Metropol sollen „Vertragsangebote“ gemacht werden. Insgesamt seien 123 feste Arbeitspätze geplant. Mit Hilfe einer Projektfinanzierung aus den für dieses Jahr verbliebenen 2,9 Millionen Mark soll eine Aufführungsserie von Emmerich Kalmans „Csardasfürstin“ bereits ab Mitte Februr 2000 im Metropol herauskommen. Inszenieren werde George Tabori. Radunski begründete den Zeitpunkt für die Ankündigungen mit der Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts in Kassel vom 23. September. Die Richter hatten dem Land Berlin in seiner Auffassung Recht gegeben, dass die ehemaligen Mitarbeiter des Metropol-Theaters nicht auf Weiterbeschäftigung durch das Land klagen können. Somit gebe es von dieser Seite keine Ansprüche. Der Weg für neue Investoren sei nun frei.
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