: Spatzen können Fußball spielen
■ Der Hamburger SV muss morgen beim SSV Ulm antreten, der FC St. Pauli erwartet heute schon die Offenbacher Kickers
Selbstverständlich werde man den SSV Ulm nicht unterschätzen, da sind sich Trainer Frank Pagelsdorf und seine Spieler völlig einig: Wenn der Hamburger SV morgen um 15.30 Uhr bei den Spatzen der Bundesliga antritt, trifft er auf eine „sehr kompakte“ und „sehr kampfstarke Mannschaft“, eben einen „unbequemen Gegner“, der zu Hause „sehr gut spielt“, analysiert der Coach die Ausgangssituation. Dass die Schwaben nebenbei auch noch ordentlich Fußball spielen können, haben sie zwar schon mehrmals unter Beweis gestellt, will aber offensichtlich niemand so genau wissen.
Nicht mit auflaufen wird Kapitän Martin Groth. Seine Adduktoren-Zerrung hat sich noch nicht soweit gebessert, als dass an einen Einsatz zu denken ist. Auch Mehdi Mahdavikia hat orthopädische Probleme. Bei ihm drückt das Hohlkreuz auf die Wirbelsäule und bereitet Schmerzen. Sicher dabei ist aber Assistenz-Trainer Armin Reutershahn – und das bis zum Jahr 2001. Er verlängerte vorgestern seinen Vertrag. „Ich bin mit unserer Zusammenarbeit sehr zufrieden“, sagte Pagelsdorf, der den 39-jährigen Reutershahn zum HSvgeholt hatte.
Noch größere Personalsorgen hat der FC St. Pauli vor seinem Spiel gegen die Offenbacher Kickers (heute, 19 Uhr, Millerntor). Holger Stanislawski (Mandelentzündung) und Markus Lotter (Grippe) fallen gegen den Tabellenletzten aus Hessen definitiv aus. Fraglich ist außerdem der Einsatz von Torhüter Carsten Wählmann (Rippenprellung), Kapitän André Trulsen (Leistenbeschwerden), Stephan Hanke (Oberschenkelprellung) und Henning Bürger (Achillessehnenprobleme). „Zur Not können wir unseren Kader mit Amateuren auffüllen“, sagte Trainer Willi Reimann gestern.
Nach drei Heimspielen in Folge ohne eigenen Torerfolg wollen die Hamburger endlich wieder im eigenen Stadion über einen Treffer jubeln. „Unser 3:1-Sieg in Mannheim ist nur etwas wert, wenn wir daheim auch Offenbach schlagen“, stellte Reimann fest. else/lno
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