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Staatsanwaltschaft stellt Verfahren im Zusammenhang mit Vulkan-Konkurs ein

Die Bremer Staatsanwaltschaft will das Untreue-Verfahren gegen die ehemalige Treuhand-Chefin Birgit Breuel einstellen. Das teilte der zuständige Oberstaatsanwalt Horst Nullmeyer am Freitag auf AP-Anfrage mit. Gegen die derzeitige Expo-Chefin war im Zusammenhang mit dem Vulkan-Konkurs auf Grund einer Anzeige ermittelt worden. Als Präsidentin der Treuhand-Anstalt soll sie mitverantwortlich gewesen sein für den leichtfertigen Transfer von Ost-Subventionen in den Westen.

Die Millionen, die eigentlich für den Aufbau der maroden Werftindustrie in Mecklenburg-Vorpommern gedacht waren, gingen später beim Vulkan-Konkurs verloren. Nachdem sich kein konkreter Hinweis auf eine Mitschuld der ehemaligen Treuhand-Präsidentin ergeben habe, werde das Verfahren wegen Untreue nun in den nächsten Tagen förmlich eingestellt, sagte Nullmeyer.

Breuel ist für den 25. Oktober als Zeugin vom Landgericht Bremen geladen. Die Wirtschaftsstrafkammer verhandelt seit Anfang September gegen Ex-Vulkan-Chef Friedrich Hennemann und drei weitere ehemalige Vulkan-Manager. Ihnen wirft die Staatsanwaltschaft vor, sie hätten 850 Millionen Mark an Ost-Subventionen ohne Absicherung im Geldmanagement des Konzerns zirkulieren lassen.

AP

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