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■ Ein Inferno
„I have to make the world be flesh“, sagt David Cronenberg über seine Lebensaufgabe. Wer sich letzten Montag bei „Naked Lunch“ über lebendig gewordene Gegenstände gruselte, mag ihm Erfolg bestätigen. Heute reicht Arte ein Porträt über den Kultregisseur aus Kanada nach: „Kino – Unsere Zeit: David Cronenberg“ von André S. Labarthe. Cronenberg wurde in 20 Jahren mit 12 Langspielstreifen berühmt. Seine Handschrift, bis heute kühn und erfinderisch, revolutionierte schon in seinen Anfangsjahren das Horrorgenre. Kein vulgärer Psychogrusel, sondern das physisch-medizinische Inferno steht im Mittelpunkt. In Toronto ist Cronenberg 1999 eine Woche lang mit Serge Grünberg im Dialog, täglich über zwei Stunden. Im Hintergrund illustrieren zwei Monitore das Gespräch mit jeweils passenden Zitaten aus Cronenbergs Werken. (23.15 Uhr, Arte)
Foto: Arte
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