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Planungsleiche

■ Grüne und BUND gegen Transrapid

Die Grünen in Schleswig-Holstein drängen darauf, das Planfeststellungsverfahren zur Magnetschwebebahn Transrapid zu stoppen. Hintergrund ist die Absicht der Bundesregierung, nur noch eine einspurige Trasse bauen zu lassen, während das Planungsverfahren von einer zweispurigen Strecke ausgeht. Sogar die Herstellerfirma Adtranz halte das ganze Projekt für nicht mehr realisierbar, argumentierte gestern der grüne Landtagsabgeordnete Karl-Martin Hentschel in Kiel. „Ich werde mich deshalb für einen vorläufigen Stopp des Planfeststellungsverfahrens einsetzen, bis klar ist, was die Bundesregierung und die beantragenden Firmen eigentlich wollen.“

Hentschel nahm damit einen Vorschlag des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) auf. „Wenn es der Landesregierung ernst ist mit ihrem Nein zum Transrapid, muss sie sich für den Abbruch dieses Anhörungsmarathons um eine Planungsleiche einsetzen“, meinte BUND-Landesvorsitzende Sybille Macht-Baumgarten. Obwohl die Realisierung des Projektes immer unwahrscheinlicher werde, würden die Planfeststellungsverfahren fortgeführt. So seien für den Abschnitt bei Reinbek allein im November sieben Anhörungstermine vorgesehen. dpa

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