: Volksbank benötigt 550 Millionen
Die Volksbank benötigt in diesem Jahr rund 550 Millionen Mark aus dem genossenschaftlichen Sicherungsfonds, um sich gegen weitere finanzielle Risiken abzusichern. Dies teilte Vorstandsvorsitzender Karl Kauermann gestern mit. Um die Kostenbelastung zu drücken, wird außerdem erwogen, die Zentrale am prestigeträchtigen Potsdamer Platz aufzugeben. Das Privatbankhaus Gries & Heissel soll ebenfalls verkauft werden. Kauermann wollte nicht bestätigen, dass es von der Berlinische Leben übernommen werden soll.
1998 waren der Berliner Volksbank bereits über eine Milliarde Mark (knapp 500 Mio Euro) vom Sicherungsfonds des Bundesverbandes der Volks- und Raiffeisenbanken zur Verfügung gestellt worden. Auch 2000 werde man den Fonds in Anspruch nehmen, sagte Kauermann, ohne eine Summe zu nennen. Als Folge der Sanierungsbemühungen werde die Bilanzsumme der angeschlagenen Genossenschaftsbank 1999 um 8,4 Prozent auf 26,2 Milliarden Mark zurückgehen. dpa
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