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SiB: Dachbesteigung durch Architekten

Berlin (taz) – Ausgelassene Stimmung herrschte bei der Silvesterfeier im Deutschen Architekturzentrum (DAZ) in Berlin-Mitte. Mehrere hundert Gäste waren der Aufforderung gefolgt, das Millenniumsspektakel vom leicht vereisten Dach des Gebäudes aus zu verfolgen. Ausgerüstet mit einem großzügig eingeschenkten Drittel Glas Champagner, erklommen sie eine Viertelstunde vor Mitternacht luftige Höhen. Passanten-Bewerfen war selbstverständlich verpönt. Eine erstaunlich undurchdringliche Nebelwand, bedingt durch hohe Luftfeuchtigkeit und das Abbrennen von zirka drei Millionen Pfund Chinaböller der Klassen A bis D im Nachbarbezirk Kreuzberg machte das kurz darauf einsetzende Riesenfeuerwerk zu einem unvergesslichen Klangerlebnis. Carola Rönneburg, eine der Teilnehmerinnen, fühlte sich gar an einen der Höhepunkte des Jahres 1999 erinnert. „Das erinnert mich an die Beobachtung der Sonnenfinsternis in Stuttgart“, sagte sie.

Im Anschluss an die Dachbesteigung tanzten die DAZ-Gäste bis in die frühen Morgenstunden zu fröhlichen Weisen wie „Tiki-tiki-tak“, „Mambo Nr. 5“ und „Hell’s Bells“.

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