piwik no script img

Weiterhin niedrige Strahlenbelastung

Berlin (epd) – Die Strahlenbelastung der Bevölkerung in der Bundesrepublik hat sich nach Angaben des Bundesumweltministeriums auch 1998 auf niedrigem Niveau bewegt. Die durch das Reaktorunglück von Tschernobyl veränderte mittlere Strahlenbelastung sei weiter rückläufig, ergibt sich aus dem Bericht „Umweltradioaktivität und Strahlenbelastung 1998“. Dennoch fänden sich speziell bei Wildtieren und Pilzen auch in Deutschland noch immer vereinzelt stark erhöhte Werte von Cäsium-137. Unverändert habe 1998 die Strahlenbelastung rund vier Millisievert (mSv) betragen, wovon 60 Prozent aus natürlichen und 40 Prozent aus zivilisatorischen Strahlenquellen stammen. In Deutschland erhält jeder Mensch eine durchschnittliche Jahresdosis von 2,4 mSv aus natürlichen Strahlenquellen, etwa aus dem Weltraum, dem Boden oder mit der Nahrung. Dabei übertreffe die Belastung, die durch das Einatmen des radioaktiven Edelgases Radon hervorgerufen wird, alle übrigen natürlichen Faktoren. In einigen Regionen, besonders in den Bergen, werde dieser Mittelwert noch deutlich überschritten.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen