piwik no script img

Rot-Grün will freie Abgabe an Schulen„Pille danach“ so wichtig wie das Pausenbrot

Hamburg (dpa) – Über eine freie Abgabe der „Pille danach“ für Schülerinnen ist in Deutschland ein Streit ausgebrochen. Die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Bundestag, Gudrun Schaich-Walch, sprach sich in der Bild-Zeitung für eine kostenlose Abgabe an Schülerinnen nach französischem Vorbild aus. Auch die Frauenpolitikerin der Grünen, Irmingard Schewe-Gerigk, befürwortete die Ausgabe der Pille für junge Mädchen. Dagegen lehnten die frauenpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Ina Lenke, sowie der Antibabypillen-Hersteller Schering (Berlin) eine freie Vergabe ab.

Bisher gibt es die „Pille danach“ in Deutschland nur auf Rezept. In Frankreich dürfen die Erste-Hilfe-Stationen an den Schulen die „Pille danach“ an Schülerinnen ausgeben.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen