Kooperation verlängert

■ Projekt für Berufseinfädelung bleibt doch erhalten

Das „Zentrum für Schule und Beruf“ (ZSB) ist für die nächsten fünf Jahre personell abgesichert. Gestern unterzeichneten Sozialsenatorin Hilde Adolf und Bildungssenator Willi Lemke (beide SPD) einen Kooperationsvertrag, der die Zusammenarbeit zwischen Jugendhilfe und Schule absichert. Das ZSB ist an der Allgemeinen Berufsschule in Walle angesiedelt und soll Jugendlichen den Übergang von der Schule in den Beruf erleichtern.

Klientel des ZSB sind Jugendliche, die keinen Ausbildungsplatz abbekommen – sei es aus mangelnden Sprachkenntnissen, aus Pech oder weil sie keinen Abschluss geschafft haben. Mit Kursen zur Berufsorientierung, Sprachförderung und Berufspraktika soll der Weg in die Arbeit geebnet werden. Die zwölf MitarbeiterInnen sind Pädagogen, Psychologen, Sozialarbeiter und Sozialwissenschaftler. Finanziert werden sie aus den Ressorts Soziales und Bildung, aus Arbeitsamts-Mitteln und Förder-Geldern, die das Deutsche Rote Kreuz als Träger des Projekts einwerben kann. Der Etat für 2000 beträgt 1,3 Millionen Mark.

Zwischen Mitte 1997 und Mitte 1999 hat das ZSB nach eigenen Angaben 520 Berufspraktika für 335 Jugendliche vermittelt, 3.854 Beratungsgespräche geführt und Seminare für 174 Jugendliche veranstaltet. Die Themenangebote reichen von Stressbewältigung über Bewerbungstraining bis hin zu Karriereplanung. cd