: Cäsium hat 16 Jahre Schuppen verstrahlt
Salzgitter (AP) – In einem Lagerraum beim Atom-Endlager Morsleben ist radioaktives Material gefunden worden. Wie das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) gestern mitteilte, handelt es sich dabei um Cäsium-137, das von den Leuna-Werken stammt und 1984 in Morsleben abgegeben wurde. Warum das Material nicht im Endlager deponiert wurde, war unklar. Die Radioaktivität betrage 16 Megabecquerel. Nach Angaben von Greenpeace werden Strahlenquellen dieser Stärke beispielsweise für die Strahlentherapie eingesetzt: 20 Stunden davon entsprechen etwa der zulässigen Jahresdosis.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen