: DGB kritisiert Schulsenator Böger
Die Pläne von Schulsenator Klaus Böger (SPD) die Lernmittelfreiheit an den Berufsschulen weitgehend abzuschaffen, sind nach der Auffassung des stelllvertretenden Vorsitzenden des DGB-Landesbezirk Berlin-Brandenburg, Bernd Rissmann, nicht hinnehmbar. Jeder Auszubildende müsse die Aufforderung einer Kostenübernahme von 60 Mark für notwendige Lernmittel an den Berufsschulen „als Ohrfeige dafür empfinden, nun endlich einen Ausbildungsplatz ergattert zu haben“, äußerte er gestern. „Wenn ein Senator bei beabsichtigten Kürzungsmaßnahmen ausgerechnet die Auszubildenden zur Kasse bitten will, muss er sich eine unsoziale und bildungspolitisch unverantwortliche Politik vorwerfen lassen“, erklärte Rissmann. taz
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