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Sirenen: Fiona Apple baut am Wasser

Die sensible Musikantin Fiona Apple verdient ihr Geld damit, empfindsame Songs über die Befindlichkeiten zart besaiteter Mädchen zu singen. Kürzlich sogar vor ausverkauftem Haus in New York, mit 3.000 zahlenden GästInnen. Weil aber vorgeblich der Sound auf der Bühne schon mal besser war, brach Miss Apple bereits nach 45 Minuten das Konzert ab und in Tränen aus. Heulte Rotz und Wasser. Dicke salzige Tropfen kullerten aus ihren großen Augen, malten eine feuchte Spur auf ihre Wangen und hingen zögernd an der bebenden Unterlippe – ein Bild für die Spötter. Seele, Sentiment, Wahrhaftigkeit. Keine Lightshow kann das. Nur. Fiona. Apple. Schluchzfoto: Sony

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