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Thomas Mirow wird ungeduldig

Hamburgs Wirtschaftssenator Thomas Mirow (SPD) hat die EU-Kommission vor dem Hintergrund einer in Kürze bevorstehenden Standortentscheidung über das Großraumflugzeug A3XX erneut um eine schnelle Stellungnahme gebeten. Obwohl die Hansestadt alle Anforderungen zur Einholung der EU-Stellungnahme zeitgerecht und umfassend erfüllt habe, „geraten wir in Gefahr, gegenüber unserem Mitbewerber Toulouse ins Hintertreffen zu geraten“, sagte Mirow gestern, „aus Gründen, die nichts mit der Qualität der Hamburger Bewerbung zu tun hätten“. Hamburg hat sich bereits frühzeitig um die Endmontage für den geplanten Großraum-Airbus A3XX beworben. Wegen der Lage des Werks unmittelbar an der Elbe und nahe an besiedelter und genutzter Kulturlandschaft muss für die notwendigen Erweiterungen des Werksgeländes ein Teil des geschützten Naturgebietes „Mühlenberger Loch“ zugeschüttet werden. Dieses Vorhaben stieß auf heftigen Widerstand von Seiten des Naturschutzes sowie von Anwohnern des gegenüberliegenden Elbufers. Eine Stellungnahme der EU-Kommission steht trotz eines „seit mehreren Monaten vorliegenden Ersuchens“ ebenso aus wie ein rechtsgültiger Planfeststellungsbeschluss für die Erweiterung. lno

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