: was bisher geschah . . .
Angela Merkel und der Spendensumpf der CDU
Je tiefer die CDU in den vergangenen Wochen im Spendensumpf versank, umso höher stieg Angela Merkel. Anfangs loyal zu Helmut Kohl haltend distanzierte sie sich erst, als dieser sich Mitte Dezember weigerte, die Namen von angeblichen Spendern zu nennen, von denen er sechs Millionen Mark Schwarzspenden angenommen hatte. Merkel löste sich per FAZ-Artikel von ihrem politischen Ziehvater und spaltete damit die Partei kurzfristig in Anhänger ihres Aufklärerkurses und treue Kohlianer. Ende Januar schließlich forderte Merkel im Namen des Parteivorstands und des Präsidiums Kohl auf, seinen Ehrenvorsitz ruhen zu lassen, bis er die Spendernamen preisgegeben habe. Kohl legte seinen Ehrenvorsitz nieder. Als schließlich auch Parteichef Wolfgang Schäuble über seine Kontakte zu dem dubiosen Waffenhändler Karlheinz Schreiber stolperte und den Rückzug von seinen Führungsämtern ankündigte, wurde Merkel für die CDU-Basis endgültig zur Hoffnungsträgerin. Diskussionen über die liberale Ostfrau als Parteivorsitzende gab es dennoch lange, Spitzenleute wie Volker Rühe und Jürgen Rüttgers machten aus ihrem eigenen Ehrgeiz keinen Hehl. FOTO: KARL-BERND KARWASZ
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