: Bund fördert Bildungssoftware
Edelgard Bulmahn kündigt 400 Millionen Mark schweres Förderprogramm an
BERLIN rtr ■ Mit 400 Millionen Mark will die Bundesregierung die Entwicklung und den Einsatz von Lernsoftware an Schulen, in der Berufsausbildung und an Universitäten forcieren. Über einen Zeitraum von fünf Jahren werde der Bund das Programm „Neue Medien in der Bildung“ unterstützen, kündigte Forschungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) gestern in Berlin an.
In der Hardware-Ausstattung belegten die Bildungseinrichtungen in Deutschland im internationalen Vergleich einen vorderen Platz, erklärte Bulmahn. Nachholbedarf bestehe jedoch bei interaktiven Programmen für eine individuelle Unterrichtsgestaltung. Dabei sollten die modernen Medien weder Lehrbücher noch Dozenten und Lehrer ersetzen. Mit einem bundesweiten „Gütesiegel“ will Bulmahn die Qualität der Software überwachen lassen. Gefördert werden können Projekte von Medienanbietern, Verlagen, Museen und Bildungsträgern mit bis zu 50 Prozent der Entwicklungskosten. Die Ministerin geht davon aus, dass für die Entwicklung genügend Spezialisten vorhanden sind. Die Vergabe von Green Cards lehnte sie in diesem Zusammenhang ab.
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