: Die Fluggastgebühr ist abgestürzt
Flughafen Holding nimmt den geplanten Passagierzuschlag zum Bau des Airports in Schönefeld zurück
Die umstrittene Fluggastgebühr für den Ausbau des Airports Schönefeld ist von der Berlin Brandenburg Flughafen Holding (BBF) zurückgezogen worden. Damit ist eine Hauptinvestitionsquelle für den Bau des rund 6 Milliarden Mark teuren Bauprojekts vom Tisch, aber auch fraglich, mit welchen Mitteln der mögliche private Investor IVG (Bonn) den Ausfall finanzieren will. Die Gebühr in Höhe von 16,20 Mark, die für eine Laufzeit von 50 Jahren jeder Passagier hätte bezahlen sollen, war Teil des Finanzierungspakets zwischen der BBF und dem früheren Bieterkonzern Hochtief. Hochtief hatte trotz heftiger Proteste der Fluggesellschaften auf der Gebühr beharrt, um den Großflughafen realisieren zu können. Der Essener Hochtief-Konzern war nach Betrügereien bei der Auslobung vom Verfahren ausgeschlossen worden.
Der Sprecher der BBF, Eberhard Elie, bestätigte gestern gegenüber der taz die Rücknahme der Gebühr. „Wir haben formal den Antrag zurückgezogen“, sagte er. Elie wollte nicht sagen, ob der mögliche zukünftige Investor IVG die Gebühr bei einem Zuschlag zum Bau des Großflughafens wieder einführen wolle. Mit der IVG würden erst „Sondierungsgespräche“ über die Privatisierung des Airports geführt. rola
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