: Studie: Kultur entpolitisieren
Für einen Rückzug der Politik aus der Hauptstadt-Kultur spricht sich eine Studie aus, die nach Informationen der Berliner Morgenpost der Senatskanzlei vorliegen soll. Die Untersuchung, die vom Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) in Auftrag gegeben wurde, empfehle Senat und Abgeordnetenhaus eine „Entpolitisierung“ der Kulturbetriebe. Die Studie werde unter Verschluss gehalten. Der „direkte Zugriff von Legislative und Exekutive“ auf Budgets, Programme und Personalentscheidungen habe die passive Haltung vieler Institutionen gegenüber dem Kostenproblem verfestigt. Deshalb sollten „kulturelle Staatsbetriebe“ in freie Unternehmensformen überführt werden, so die Expertenkommission. dpa
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