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Alternative Heilmethoden zerpflückt

betr.: „Mit allen Mitteln heilen“, taz vom 22. 3. 00

[...] Natürlich können schulmedizinisch ausgebildete Ärzte und Therapeuten alternative Heilmethoden nur zerpflücken. In der herkömmlichen Behandlung steht ja immer noch die Symptombekämpfung an erster Stelle. Dass jeder Krankheit eine seelisch/geistige Störung zugrunde liegt, passt in dieses Konzept nicht rein. Ich will an dieser Stelle die Schulmedizin nicht verteufeln, sie ist richtig und sinnvoll. Doch jeder Bereich hat seine Grenzen, und wenn die Grenze erreicht ist, ist es sinnvoll, alternative Methoden als Ergänzung mit einzubeziehen. [...]

Stellen Sie sich doch einmal die Frage, was der Krebs mit unserer Lebensart zu tun hat und warum immer mehr Menschen erkranken? Und warum in Gegenden mit AKWs die Krankheitsraten steigen, und nicht zuletzt: Was für wirtschaftliche und industrielle Machtinteressen stehen hinter dem ganzen schulmedizinischen Apparat? Stellen Sie sich einmal diese Fragen und noch einige mehr. Viel Gerede über Alternativhumbug oder nicht wäre dann völlig überflüssig. PETRA FRIEDRICH, Wohratal

[...] Haifischknorpel mutet nur auf den ersten Blick ähnlich exotisch an wie zum Beispiel geriebener Tigerpenis. Haifischknorpel enthält so genannte Angiostasehemmer, das heißt Substanzen, die die Gefäßneubildung hemmen. Diese wurden vor wenigen Jahren bereits als Durchbruch in der Tumorforschung gefeiert und sind gegenwärtig Gegenstand zahlreicher Studien, sowohl an amerikanischen Kliniken als auch zum Beispiel am Tumorzentrum Essen. Von so genannter Alternativmedizin kann also eigentlich gar nicht die Rede sein. RAINER WAGENER, Heidelberg

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