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Tempelhof bis 2007 offen

Lufthansa will den City-Flugplatz Tempelhof offenbar als„Überlaufbecken“ nutzen. Der Konsensbeschluss wackelt

Die Diskussion um den Konsensbeschluss von Berlin, Brandenburg und dem Bund zur Schließung der innerstädtischen Flughäfen bekommt neuen Zündstoff. Der innerstädtische Flughafen Tempelhof, so neueste Presseberichte, soll bis zur Fertigstellung des Großflughafens im Vorort Schönefeld 2007 geöffnet bleiben. Lufthansa-Sprecher Wolfgang Weber bestätigte gestern einen Bericht, wonach die drei Gesellschafter, Bund, Berlin und das Land Brandenburg, ihren Plan aufgegeben haben, Tempelhof schon zum Jahr 2002 zu schließen. Die Lufthansa werde Tempelhof künftig als „Überlaufbecken“ für den zweiten innerstädtischen Flughafen Tegel nutzen und dort vor allem innerdeutsche Flüge abfertigen.

Mit 24 Millionen Mark werde der Flughafen Tegel zurzeit modernisiert und erweitert, sagte Weber. Diese „bescheidenen Investitionen“ reichten lediglich aus, um jährlich 2 Millionen Passagiere mehr abzufertigen als bisher. Der von der Lufthansa geschätzte Passagierzuwachs betrage jedoch ein Vielfaches. Vor allem im Ausbau des Flugverkehrs von Berlin nach München, Köln und Frankfurt am Main sei der Flughafen Tempelhof deshalb tatsächlich unerlässlich. Der jetzt zu modernisierende Flughafen Tegel sei bereits heute während der Stoßzeiten morgens und abends „bis zur Halskrause“ dicht. ap

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