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Stuart Little

USA 1999, Regie: Rob Minkoff; mit einer Maus, Geena Davis, Hugh Laurie, Jonathan Lipnicki u.a.; 92 Min.

E.B. Whites Kinderbuchklassiker von 1945 beginnt so: „Als Mrs. Frederick C. Littles zweiter Sohn geboren war, sah jedermann, dass er nicht viel größer war als eine Maus. Und um der Wahrheit die Ehre zu geben, glich das Baby auch sonst in jeder Weise einer Maus.“ Das geht heute natürlich nicht mehr. Jedes Kind würde natürlich sofort den biologischen Betrug bemerken..

So wird in der wunderbaren Verfilmung etwas an der Geschichte geschraubt: Mr. und Mrs. Little, ein exzentrisches Ehepaar aus New York, begeben sich in ein Waisenhaus, um für ihren Sohn George das auf natürlichem Wege nicht mehr zu erwartende Brüderchen zu adoptieren. Da steht plötzlich eine kleine weiße Maus in einem eleganten Anzug neben ihnen und beginnt, mit wohlgesetzten Worten die Vor- und Nachteile der jeweiligen Kandidaten zu schildern - Mr. und Mrs. Little sind daraufhin so beeindruckt, dass sie statt eines Waisenkindes die Maus adoptieren. Zuhause hält sich die Freude allerdings in Grenzen, denn George weiß nicht so recht, was er mit dem Winzling Stuart anfangen soll. Erst als er entdeckt, dass die Maus wunderbar in seine Spielzeugeisenbahn, seine Modellautos und sein ferngesteuertes Rennboot passt, werden er und Stuart dicke Freunde. All das schmeckt der siamesischen Hauskatze Snowball natürlich überhaupt nicht, weshalb sie tut, was Katzen so mit Mäusen tun. Doch eher sie Stuart verschlucken kann, wird Snowball von Mrs. Little daran gehindert und strengstens ermahnt: „Wir essen keine Familienmitglieder!“...

Die Tricks in dieser Familienkomödie sind erstaunlich. Regisseur Rob Minkoff integriert den animierten Titelheld perfekt in die Umgebung, ein in späte Vierziger-Jahre-Optik getauchtes New York. Geena Davis und Kollegen spielen natürlich nur Nebenrollen.

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