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Erstes Schweizer Zwischenlager

WÜRENLINGEN afp ■ Nur sieben Kilometer von der deutschen Grenze entfernt weihte die Schweiz nun ihr erstes Endlager für hochradioaktiven Müll ein: In einer kleinen 4.000-Seelen-Gemeinde im nördlichen Schweizer Kanton Aargau namens Würenlingen. Greenpeace Schweiz kritisierte, das Zwischenlagergebäude würde dem Absturz eines Flugzeugs nicht standhalten. Vor rund 30 Jahren sei nur 300 Meter vom Standort der Anlage entfernt eine Maschine aufgeprallt. Wenige Kilometer weiter westlich liegt die Einflugschneise auf den Flughafen Zürich-Kloten. In Würenlingen sollen wiederaufbereitete Nuklearbrennstäbe zwischengelagert werden – insgesamt 100 Kubikmeter Strahlenmüll pro Jahr. Mit den Betreibern der Wiederaufarbeitungsanlagen in La Hague und Sellafield wurden bereits Verträge über die Aufbereitung von tausend Tonnen Brennstäben abgeschlossen.

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